Punkte in Flensburg

Wie viele Punkte in Flensburg darf ich haben?

Allgemein hat das Flensburger Punktesystem oder auch Verkehrszentralregister zwei essenzielle Nutzen. Zum einen dient es natürlich mithilfe von Abschreckung der Verkehrserziehung und zum anderen auch dem Schutz der Verkehrssicherheit.

Wichtig zu wissen ist, dass in der Akte eines Verkehrssünders beim Kraftfahrtbundesamt nicht nur Verstöße aufgeführt werden, die Punkte nach sich ziehen, sondern auch weniger schwerwiegende Verstöße.

Darüber hinaus sind dort auch nicht nur Autofahrer aufgeführt, sondern auch Fahrradfahrer und Fußgänger. Es ist prinzipiell möglich, ab einem Alter von 12 Jahren Punkte in Flensburg zu sammeln.

Die Punkte verfallen dabei in Abhängigkeit von der Anzahl der Punkte, die man bei einem Verstoß generiert. Bei einem Vergehen mit einem Punkt verfällt dieser nach 2,5 Jahren, bei einem Vergehen mit zwei Punkten verfallen diese nach 5 Jahren und bei einem Vergehen mit 3 Punkten dauert es 10 Jahre bis diese verfallen.

Wie schnell werden Punkte in Flensburg abgebaut?

Ein Verstoß gegen die Regeln der Straßenverkehrsordnung hat häufig nicht nur ein einfaches Bußgeld zur Folge, sondern kann auch schnell zu Punkten in Flensburg führen. Dies führt uns zu der Frage, wann die Punkte auf dem Punktekonto in Flensburg verjähren.

Insgesamt ist das Punktesystem seit der Umstellung in 2014 deutlich unkomplizierter geworden. Die wichtigsten Änderungen sind wohl, dass sich die Verjährungsfrist mit weiteren Verstößen nicht immer wieder verlängert und dass man insgesamt weniger Punkte benötigt, um seinen Führerschein zu verlieren.

Wann Punkte für ein Vergehen verjähren ist dabei abhängig von der Schwere des Vergehens. Ordnungswidrigkeiten mit einem Punkt verjähren dabei nach 2,5 Jahren. Ordnungswidrigkeiten oder Straftaten mit zwei Punkten verjähren nach 5 Jahren und Straftaten mit 3 Punkten verjähren nach 10 Jahren.

Insgesamt wurde durch die Änderung in dem Punktesystem für die Verkehrssünder deutlich mehr Transparenz geschaffen in Bezug auf die verbleibenden Verjährungsfristen.

Was ist die Überliegefrist?

Im Grunde muss man sich die Überliegefrist wie eine Sicherheitsmaßnahme der Behörde vorstellen, damit zeitlicher Verzug zwischen dem Datum des Verkehrsvergehens und der Tilgung von Punkten anderer Vergehen nicht dazu führen, dass ein Täter seiner gerechten Strafe entgeht.

Konkret bedeutet dies, dass bis zu ein Jahr nachdem die Punkte von dem Punktekonto gestrichen wurden, diese dennoch nicht gelöscht werden.

Wenn jemand also sieben Punkte in Flensburg hat und von diesen sieben Punkten am 31.01.2017 einer verfallen ist, würde für eine Geschwindigkeitsüberschreitung (mit Punkten zur Folge) am 30.03.2017 immer noch der alte Punktestand zur Ermittlung der Folgen herangezogen werden. Dieser würde selbst dann zur Ermittlung herangezogen werden, wenn das entsprechende Verfahren über den 31.01. hinaus geht.

Wo muss ich meinen Führerschein bei einem Fahrverbot abgeben?

Es soll vorkommen, dass man seinen Führerschein aufgrund eines Vergehens bzw. einer Ordnungswidrigkeit im Straßenverkehr abgeben muss. Aber wo muss man seinen Führerschein letzten Endes abgeben?

Wichtig ist, dass man seinen Führerschein in amtliche Verwahrung gibt. Erst mit dieser Abgabe des Führerscheins gilt das Fahrverbot als angetreten. Prinzipiell kann man seinen Führerschein bei jeder Behörde abgeben, es muss nicht zwingend die Bußgeldstelle sein.

Sollten Sie den Führerschein über den Postweg abgeben, so sollten Sie den Brief unbedingt per Einschreiben verschicken, um sich schriftlich bestätigen zu lassen, wann der Führerschein bei dem entsprechenden Amt eingegangen ist.

In einigen Bundesländern ist es außerdem möglich die Fahrerlaubnis bei der Polizei abzugeben. Wenn es allerdings möglich ist, sollte man den Führerschein direkt bei der Bußgeldstelle abgeben.

Kann ein drohendes Fahrverbot bei einem Berufskraftfahrer auf eine Führerscheinklasse beschränkt werden?

Als Berufskraftfahrer stellt man sich nach einem Vergehen mit dem eigenen PKW schnell die Frage, wie sich dieser Umstand auf den Beruf auswirkt.

So bedeutet ein Fahrverbot nicht unbedingt, dass man gar nicht mehr fahren darf. So kann ein drohendes Fahrverbot eines Berufskraftfahrers unter bestimmten Umständen auch auf eine einzelne Führerscheinklasse (bspw. Klasse B) beschränkt werden. So könnte ein LKW-Fahrer trotz eines Fahrverbots mit dem PKW weiterhin seinem Beruf nachgehen.

Wie werde ich meine Punkte in der Verkehrssünderkartei in Flensburg wieder los?

Punkte in Flensburg aufzubauen ist gar nicht so schwer. Wie aber wird man diese wieder los?

Die einfachste Methode ist, dass die Punkte nach einer bestimmten Zeit verjähren und man Punkte auf diesem Weg mit der Zeit automatisch verliert.

Mit einer freiwilligen Teilnahme an einem Fahreignungsseminar lässt sich ein Punkt abbauen. Allerdings ist dieses mit knapp 400 € nicht ganz günstig und auch nur möglich, wenn man maximal 5 Punkte auf dem Punkte-Konto hat.

Muss ich Bußgeldbescheide akzeptieren, die ich im Ausland erhalte?

Das kommt darauf an, wo man erwischt wurde. Innerhalb der EU können Bußgeldbescheide von über 70 € auch länderübergreifend vollstreckt werden.

Da im europäischen Ausland die Bußgelder bspw. für zu schnelles Fahren deutlich über denen in Deutschland liegen, sind diese 70 € schnell überschritten.

Außerdem können offene Bußgelder in dem jeweiligen Urlaubsland zu Ärger bei der erneuten Einreise führen. Daher sollte man auch im Ausland auf seine Geschwindigkeit achten.

Gibt es Fristen, um Einspruch gegen einen Bußgeldbescheid einzulegen?

Natürlich gibt es auch bei der Anfechtung eines Bußgeldbescheides eine Frist, um Einspruch einzulegen. Um Einspruch einzulegen sollte man dies innerhalb der ersten 14 Tage nachdem der Bußgeldbescheid im Briefkasten lag tun. Ansonsten hat man die Frist verpasst und ein Einspruch wird entsprechend schwerer.

Nutzen Sie die Zeit die Sie haben, um möglichst zügig Einspruch gegen einen Bußgeldbescheid einzulegen.

Lohnt es sich Bußgeldbescheide anzufechten?

Ob sich ein Einspruch gegen einen Bußgeldbescheid lohnt, ist ganz von dem einzelnen Fall und dem Beschuldigten abhängig. Die Höhe des Bußgeldes sowie die Länge des Fahrverbots entscheiden in der Regel darüber, ob sich ein Einspruch lohnt oder nicht.

Allgemein gilt allerdings, dass mit dem Einspruch weitere Kosten auf einen zu kommen. So fallen neben den Kosten für einen Anwalt außerdem Kosten für einen Sachverständigen an, der in der Regel notwendig ist, um einen Bußgeldbescheid erfolgreich anzufechten.

Aus diesem Grund ist es zu empfehlen, einen Bußgeldbescheid dann anzufechten, wenn die Kosten über eine Rechtschutzversicherung gedeckt sind.